10 glutenfreie Mehle – Unsere Empfehlungen zum Glutenfrei Backen
Du stehst gerne in der Küche und zauberst Leckereien? Selbst wenn du deine Ernährung glutenfrei gestaltest, sollte dir das keinen Strich durch die Rechnung machen. Verwende einfach glutenfreies Mehl zum Backen! Wir stellen dir die Welt der Allergiker freundlichen Mehle vor und was die Alternativen ausmacht. Helles Reismehl eignet sich zum Beispiel super für fluffiges Gebäck, Kichererbsenmehl für Falafel und Hafermehl ist der nussige Allrounder.
Glutenfreie Getreideprodukte – So einfach ersetzt du Weizenmehl, Roggenmehl & Co.
Backen mit Reismehl – Dein go-to für glutenfreies Gebäck und mehr

Es gibt zwei verschiedene Arten von Reismehl, helles und dunkles. Dunkles wird aus gemahlenem braunem Reis hergestellt. Das Vollkornreismehl enthält daher mehr Nährstoffe und Vitamine als helles Reismehl. Es eignet sich sowohl für herzhafte als auch süße Rezepte. Außerdem kannst du es super für eine Mehlschwitze, zum Andicken von Soßen oder zum Panieren verwenden. Helles Reismehl hingegen wird aus fein geschliffenem und poliertem Reis gemahlen. Es ist sehr mild im Geschmack und daher vielseitig einsetzbar. Durch sein neutrales, leicht süßliches Aroma ist es Hauptbestandteil vieler glutenfreier Mehlmischungen und auch allein für viele Rezepte verwendbar. Es eignet sich super für Rezepte mit einer leichten Textur, wie Gebäck, Kekse, Muffins oder Kuchen.
Hafermehl – Der vielseitige Allrounder mit nussiger Note
Hafermehl wird aus gemahlenem Vollkornhafer hergestellt und hat einen leicht nussigen Geschmack. Es enthält viele wichtige Nährstoffe und Vitamine, die unser Körper braucht. Es ist bspw. eine gute Eisenquelle.

Maismehl – Das vielseitige Masa Harina

Maismehl wird aus getrockneten, gewaschenen Maiskörnern gemahlen und ist ebenfalls ein Vollkornmehl. Es wird viel in der mexikanischen Küche verwendet und ist dort als „Masa Harina“ bekannt. Maismehl ist sowohl herzhaft, zum Beispiel um Naan Brot glutenfrei zuzubereiten, als auch süß für Kuchen oder Kekse einsetzbar. In Mehlmischungen wird es gerne verwendet und hat eine goldgelbe Farbe. Der Geschmack ist leicht süßlich.
Hirsemehl
Für Hirsemehl wird das ganze Korn der Braunhirse oder das geschälte Korn der Goldhirse vermahlen. Das glutenfreie Mehl ist reich an Mineralstoffen und wichtigen Spurenelementen, vor allem enthält es viel Eisen und Magnesium. Das Braunhirsemehl ist mineralstoffreicher als sein goldener Counterpart und im Vergleich zu Goldhirsemehl ein glutenfreies Vollkornmehl. Hirsemehl schmeckt zart nussig und unaufdringlich. Es eignet sich gut für süße und herzhafte Teige und ist sehr gesund.
Glutenfrei Backen mit Pseudogetreide – Wie überzeugen die Food Trends beim Backen?
Backen mit Buchweizenmehl – Dein leckerer & schneller Nährstofflieferant
Buchweizen hat trotz seines Namens nichts mit Weizen zu tun. Es gehört zu den Pseudogetreiden, einer Gruppe von Körnern, die wie Getreide gegessen werden, aber nicht zur Familie der Gräser gehören. Es hat ein nussiges Aroma und wird meistens in Kombination mit anderen glutenfreien Mehlen, beispielsweise Reis- oder Maismehl, verwendet.

Es eignet sich super für herzhafte Backwaren wie ein leckeres Buchweizen Chia Brot und süße Leckereien wie Pancakes oder Bananenbrot. Es ist ein Vollkornmehl und reich an Ballst- und Nährstoffen. Außerdem enthält Buchweizen viele Proteine und Antioxidantien, die den Körper bei der Bekämpfung von Entzündungen unterstützen.
Amaranthmehl
Amaranth gehört ebenfalls zu den Pseudogetreiden und ist ein Vollkornmehl. Es hat ein nussiges, erdiges Aroma weshalb es sich besonders gut für herzhafte Rezepte, wie Brot, Pizza, Crêpes oder Quiches eignet. Hervorstechend ist seine sehr klebrige Textur, daher solltest du Amaranthmehl immer mit anderen geschmacksneutralen glutenfreien Mehlen, wie Reis- oder Hafermehl, vermischen. Behalte darum im Hinterkopf, dass du für dein liebstes eigentlich glutenhaltiges Rezept den Mehlanteil nicht komplett durch die glutenfreie Amaranth-Alternative austauschen solltest. Gepuffter Amaranth macht sich super in deiner selbstgemachten Müsli-Mischung, auf dem nächsten Salat oder als Topping auf deinen Brownies!
Glutenfrei Backen – Mehl aus Hülsenfürchten
Kichererbsenmehl

Ist ein glutenfreies Bohnenmehl und wird aus Kichererbsensamen gemahlen. Die Kichererbsen, die du im Handel findest, sind allerdings nicht nur die Samen, sondern die ganze getrocknete Hülsenfrucht. Kichererbsenmehl ist eiweißreich und besonders für glutenfreies low carb Brot beliebt. Es sorgt für luftige und leichte Teige. Achte darauf, dass du die Kichererbsen verarbeitest und zum Kochen oder Backen verwendest, da sie roh nicht verzehrt werden sollten. In seinen vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten ähnelt die Alternative Weizenmehl sehr. Mit Kichererbsenmehl kannst du leckere Falafel glutenfrei zubereiten. Außerdem eignet es sich prima als veganes glutenfreies Bindemittel um Eier zu ersetzen. Das Bohnenmehl ist eine hervorragende Zutat um Pancakes, Brote oder indisches Naan Brot glutenfrei zuzubereiten.
Backen mit Sojamehl – Die kohlenhydratarme Option
Sojamehl gehört zu den Bohnenmehlen und ist sowohl ballaststoff- als auch eiweißreich. Es hat einen leicht nussigen Geschmack. Bis zu 20% des nach Rezept vorgesehenen Mehls in Broten, Waffeln oder Pfannkuchen kannst du bedenkenlos durch Sojamehl austauschen und damit eine extra Portion Proteine sammeln. Falls du vegan und glutenfrei backen möchtest, kannst du Sojamehl super als Ei Alternative verwenden. Wie du es einsetzen kannst, erfährst du im Blogbeitrag „10 schnelle vegane Ei-Alternativen“.
Glutenfreies Mehl aus Nüssen – für saftige Kuchen ohne Mehl
Mandelmehl – Das solltest du beachten
Mandelmehl besteht aus gemahlenen, blanchierten Mandeln, welche von Natur aus glutenfrei und eiweißreich sind. Es ist ideal zum Backen für Kuchen, Kekse oder Brote geeignet. Außerdem ist es eine köstliche Zutat für Müslis, Shakes oder Bowls.

Pssst… unser Geheimtipp für dich:
Mandelmehl lässt sich hervorragend als Paniermehlersatz verwenden. Beim Backen kannst du etwa 25% des Getreidemehls durch Mandelmehl ersetzen. Durch die vielen Ballaststoffe bindet es mehr Flüssigkeit. Daher solltest du ca. 10% mehr Flüssigkeit oder ein Ei hinzufügen und die Konsistenz des Teiges bei der Zubereitung beobachten.

Viele glutenfreie Mehle kannst du ganz einfach zu Hause herstellen. Zerkleinere bspw. Haferflocken, Mandeln oder Reis in deinem Hochleistungsmixer bis ein Mehl entsteht.
Achtung! Nicht zu lange mixen, sonst entsteht ein Mus. 😉 Gib das Mehl anschließend in einen luftdichten Behälter und verschließe es mit einem Deckel. Glas- oder Plastikbehälter eignen sich dafür sehr gut. Es gibt gar nicht so wenige glutenfreien Mehle, wie man denken könnte. Die gängigsten Alternativen haben wir dir nun vorgestellt. Falls du noch mehr über Zöliakie, glutenfreie Lebensmittel oder Tipps zum Backen mit glutenfreiem Mehl erfahren möchtest dann schau gerne bei unserem Blogartikel „Glutenfrei Leben – 5 Tricks zum Backen mit glutenfreien Mehlen“ vorbei. Jetzt steht der glutenfreien Backerei nichts mehr im Weg!
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