Bananen
Die Banane ist neben dem Apfel das beliebteste Obst in Deutschland. Statistisch gesehen isst jeder Deutsche rund 14 kg Bananen pro Jahr. Wie vielfältig, nährstoffreich und weshalb die Banane gerne zum veganen Backen verwendet wird, erfährst du in diesem Beitrag.
Herkunft
Die Banane wird veraltet auch Paradiesfeige genannt und sie gehört zur Familie der Bananengewächse. Rein botanisch betrachtet gehört die Banane, übrigens zu den Beeren. Es handelt sich hier um eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ursprünglich stammt die Banane aus Südostasien und sie fand im 15.Jahrhundert ihren Weg nach Europa. Die größten Anbaugebiete befinden sich in Malaysia, Indonesien, Thailand, Indien, China und den Philippinen. Insgesamt wird die Banane in über 30 Ländern weltweit angebaut, weshalb man sie auch zu jeder Jahreszeit im Supermarkt kaufen kann.
Wachstum
Die Bananenpflanze auch Bananenstaude genannt kann eine Höhe von drei bis sechs Metern und teilweise auch bis zu neun Metern erreichen. Die Bananenblätter erreichen hierbei eine Länge von ein bis drei Metern und eine Breite von 30 bis 60 cm. Nach sechs Monaten bildet sich an der Bananenstaude der Blütenstand aus, woraus die Bananen erwachsen.
Die Bananenstaude wird durch das Wachstum der Bananen immer schwerer, weshalb die Staude Richtung Erde wächst. Doch die einzelnen Bananenfrüchte hingegen wachsen nach oben, der Sonne entgegen. Somit entsteht die typische krumme Form der Banane. Damit die Bananen reif bei uns ankommen, werden sie unreif nach einem bis eineinhalb Jahren geerntet.
Aus einem Blütenstand können bis zu 300 Bananen entstehen. Somit kann der Blütenstand mit den ausgewachsenen Bananen ein Gesamtgewicht von bis zu 50 Kilogramm erreichen. Nach der Ernte wird die Bananenpflanze gefällt, da sie nur einmal in ihrem Leben Früchte tragen kann. Doch ein Sprössling an den Wurzeln sichert die nächste Bananenernte.
Vielfalt und Verwendung
Es gibt nicht nur die in Deutschland bekannten Dessertbananen, sondern auch Kochbananen und Babybananen. Im Gegensatz zur Dessertbanane ist die Kochbanane nicht für den Rohverzehr geeignet. Diese muss vor dem Verzehr entweder gekocht, gebacken oder gegrillt werden. Die Kochbanane hat zudem einen mild bis leicht säuerlichen Geschmack.
Von der Bananenpflanzen werden nicht nur die Bananen, sondern auch die Bananenblüte und die Bananenblätter verwendet. Die Bananenblüte wird auch Bananenherz genannt und sie sticht durch ihre violette Farbe hervor. Sie wächst am Ende der Bananenstaude und ist fester Bestandteil des Speiseplans in Asien. Man verwendet die zarten inneren Blätter und den mittleren Strang der Bananenblüte. Diese werden kleingeschnitten oft in Currys verwendet und können als Fleischalternative angesehen werden. Vom Geschmack und der Konsistenz erinnert die Bananenblüte stark an die Artischocke.
Die Bananenblätter hingegen werden nicht zum Verzehr, sondern vorwiegend als Serviertablett und als Back- und Grillhülle als Alternative zur Alufolie genutzt. In Thailand wird in der Supermarktkette Rimpin das Bananenblatt als Alternative zu einer Plastikverpackung für frisches Gemüse verwendet.
Superfood Banane?
Die Banane liefert aufgrund des relativ hohen Fruchtzuckergehalts viel Energie und eignet sich somit perfekt als Snack für vor und nach dem Sport. Die enthaltenen Proteine sorgen zu dem für einen Muskelaufbau und ein verbesserte Regenration. In der Banane stecken auch Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium, sowie die Spurenelemente Phosphor, Kalzium, Eisen und Zink. Die Banane kann außerdem bei Bauchschmerzen und Sod Brennen helfen, da sie sehr beruhigend für den Magen ist.
Die Banane wird nicht nur für ihren Geschmack zu unseren Backmischungen (Pancake, Banana Bread und Hafer Cookies) dazugegeben, sondern dient auch als Ei-Ersatz. Die Banane sorgt für eine Bindung im Teig und macht ihn gleichzeitig saftig. Hierbei gibt es grundsätzlich eine Faustregel: eine halbe Banane ersetzt ein Ei.