Blaubeeren

Die Heidelbeere wird umgangssprachlich auch gerne Blaubeere genannt. Wie es ihr Name schon verrät, sticht sie durch ihre kräftige blaue Farbe hervor. Doch auch geschmacklich kann sie überzeugen und verleiht Backwaren eine süße fruchtige Note. Wieso sie auch als Superfood bezeichnet werden kann, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

 

Herkunft

 

Die Heidelbeere stammt aus Mittel- und Osteuropa und zählt zu der Familie, der Heidekrautgewächsen. Sie wachsen an einem 10 – 60cm hohen Zwergstrauch. 2019 wurden weltweit über 800.000 Tonnen Heidelbeeren geerntet. Das größte Produktionsland bildet die USA, welche 37,5% der weltweiten Ernte produzieren. Europa trägt 16,5% zur Welternte bei. Die Heidelbeer-Saison geht von Ende Juni bis September.

 

Ernte

 

Um die Heidelbeeren ernten zu können wird ein sogenannter Heidelbeerkamm auch Raffel genannt eingesetzt. Hierbei handelt es sich um einen Kasten mit aufgesetztem Kamm. Der Heidelbeerkamm wird über die Heidelbeerbüsche gestrichen und dies sorgt dafür, dass die Heidelbeeren in den Kasten fallen. Doch dieser Erntevorgang bringt auch Nachteile mit sich. Mit dem Heidelbeerkamm werden auch unreife Früchte geerntet, Blätter werden abgerissen und die Pflanze wird verletzt.

 

Heidelbeere ≠ Kulturheidelbeere

 

Bei vielen der im Supermarkt verkauften Heidelbeeren handelt es sich um Kulturheidelbeeren. Diese stammen nicht von der in Europa heimischen Heidelbeere ab, sondern von der amerikanischen Heidelbeere. Die Kulturheidelbeere besitzt ein helles Fruchtfleisch. Im Gegensatz zur eurasischen Heidelbeere, welche ein blaues Fruchtfleisch hat. Zuständig für die Färbung ist der Pflanzenstoff Anthocyane, welcher sich bei der eurasischen Heidelbeere, sowohl in der Schale als auch im Fruchtfleisch befinden.

Die Kulturheidelbeere ist zudem doppelt so groß und schmeckt weniger intensiv als die Wildfrüchte. Zudem ist die Kulturheidelbeere auch länger lagerfähig.

 

Superfood Heidelbeere?!

 

Der farbgebende Stoff Anthocyane der Heidelbeere hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Zudem kann der Pflanzenstoff auch den vorzeitigen Alterungsprozess der Haut ausbremsen. Heidelbeeren enthalten gerade einmal 42 kcal pro 100 g und können mit ihren vielen Nährstoffen überzeugen. Die Beeren enthalten unteranderem Vitamin C, Kalium, Zink, Folsäure und Eisen, sowie den Gerb- und Pflanzenfarbstoff Polyphenole. Aufgrund ihres Gerbstoffgehalts und der Pektine werden getrocknete Heidelbeeren auch gerne gegen Durchfall eingesetzt. Zudem sorgen die Antioxidanten freie Radikale abzufangen und stärken das Immunsystem. Heidelbeeren besitzen einen niedrigen glykämischen Index, dies sorgt dafür, dass sie den Blutzuckerspiegel kaum beeinflussen.

 

Doch auch mit ihrem Geschmack überzeugen die kleinen Früchte und sie passen perfekt als Ergänzung in z.B. Muffins. Überzeuge dich vom leckeren Geschmack und probiere gerne unsere Blaubeer Muffin Backmischung aus.