Buchweizen

Buchweizen trägt nicht nur zum Erhalt der Bienen bei, sondern ist auch in der internationalen Küche bekannt. Die essbaren Körner sind ein wahrer Allrounder und aufgrund seiner Glutenfreiheit besonders für Foodies mit Zöliakie interessant. Außerdem hat das Buchweizenmehl viele gesundheitliche Vorteile, über die du hier mehr erfährst.

Was ist Buchweizen?

Buchweizen gehört zu den Knöterichgewächsen und hält von Natur aus kein Gluten. Auch wenn der Name es glauben lässt, ist der Buchweizen kein Getreide und hat somit hinsichtlich seiner Abstammung wenig mit dem Weizen zu tun. Tatsächlich ist der Buchweizen sogar näher mit dem Rhabarber verwandt als mit dem Weizen. Trotzdem hat sich die Pflanze den Titel Pseudogetreide verdient, denn sie besitz viele getreideähnliche Eigenschaft, die sie zur gesünderen Weizenalternative beim Backen und Kochen macht. Dafür wird die Schale, die die Blüte der Pflanze trägt, aufgebrochen, sodass die kleinen Körner im Inneren der Schale getrocknet und zu Mehl gemahlen werden können.

Somit ist Buchweizenmehl perfekt geeignet für Menschen mit Zöliakie oder solche, die eine gesunde, glutenfreie Weizenalternative suchen.

Altbekannt oder neues Superfood?

Buchweizen stammt ursprünglich aus Asien und Nordamerika und wird dort auch heute noch angebaut, denn das Knöterichgewächs bevorzugt ein eher warmes und trockenes Klima. Doch erstaunlichweise kam Buchweizen sogar in Deutschland, genauer gesagt in der Lüneburger Heide als Wildwuchs vor, da die sandigen und trockenen Böden der Heide den Wuchs begünstigten. Schnell erkannten die Einwohner den Vorteil der Pflanze als Grundnahrungsmittel. Doch im 18. Jahrhundert, als sich die Menschen mehr auf den Anbau von Kartoffeln konzentrierten, verlor das lokale Superfood an Beliebtheit. Das in der Lüneburger Heide benannte Heidekorn wächst dort immer noch und wird regional viel aufgetischt.

Doch auch in Russland, Frankreich sowie Japan haben die Körner Tradition. Buchweizen ist global in vielen Nationalgerichten zu finden und das oft gar nicht wegen seiner Glutenfreiheit. Das herbe und nussige Aroma eignet sich perfekt für die Herstellung der japanischen Soba-Nudeln oder der kleinen russischen Pfannkuchen, genannt Blinis.

Auch in Frankreich überzeugt der Buchweizen und wird traditionell für die Herstellung von Galettes verwendet.

Auch darüber hinaus ist der Buchweizen die Trendzutat schlecht hin. Ob als ganzes Korn zum Toppen von Bowl, Salat und Co. oder gemahlen zum Backen, heute ist das Superfood international bekannt. Die Vielfältigkeit der Körner setzt der Anwendung keine Grenzen und machen sie so beliebt. Allerdings solltest du bei der Verwendung von Buchweizenmehl beim Backen aufpassen. Es ist kein 1:1-Ersatz für Weizenmehl, da es nicht die Klebefähigkeit des Glutens hat. Deshalb solltest du es am besten mit anderen Mehlen, wie beispielsweise Mandelmehl mischen.

Die gesunde Weizenalternative

Aufgrund seiner vielen gesunden Eigenschaften ist Buchweizen nicht nur für Menschen mit Zöliakie interessant. Die enthaltenen Mineralstoffe stärken das Immunsystem und unterstützen den Körper bei dem Aufbau neuer Zellen. Das Pseudogetreide enthält nämlich Vitamin E sowie verschiedene B-Vitamine, Eisen und auch Kalium. Darüber hinaus weist die Pflanze einen sehr hohen Eiweißanteil auf, der um die 10% des Mehls ausmacht und sogar alle acht essenziellen Aminosäuren vorweisen kann. Somit hat Buchweizen ein deutlich besseres Aminosäureprofil als andere Getreidesorten.

Außerdem können 100 Gramm Buchweizenmehl bereits 50% deines Tagesbedarfs an Magnesium decken. Auch Phosphor, Kalzium, und auch Selen verstecken sich in dem Superfood und der Stoff Lysin im Buchweizen ist besonders wichtig für die Stärkung der Knochen. Das im Buchweizen zu-findende Rutin soll zudem den Blutdruck senken und die Gefäße schützen. Da Buchweizen auch regulierend auf den Insulinspiegel wirkt, wird er vor allem Diabetikern empfohlen.

Dabei muss Buchweizen noch nicht einmal unbedingt gekocht oder gebacken werden und kann sogar im Rohzustand verspeist werden. Tatsächlich ist der Gehalt an Nährstoffen so viel höher und die Ballaststoffe sind verdaulicher. So ist es dir überlassen, ob du die gesunden Körner als Topping im morgendlichen Müsli verwendest oder das Buchweizenmehl zum Kochen und Backen einsetzt.

Uns hat es am meisten als Weizenmehlersatz in unseren Brownies, Pancakes, Banana Bread und Carrot Cake Backmischungen überzeugt!