Hirse
Hirse war lange Zeit ein in den Hintergrund gerücktes Getreide. Es handelt sich hierbei um eines der ältesten Getreidesorten und ist seit Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel in Asien und Afrika. Erst im 21.Jahrhundert erlebte Hirse einen neuen Beliebtheitswachstum, gerade auch wegen der wertvollen Mineralstoffe und Spurenelement. Mehr über das vielfältig einsetzbare Getreide erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Herkunft
Hirse gehört zur Familie der Süßgräser und es gibt ihn in vielen unterschiedliche Farben wie weiß, gelb, rot und braun. Die Farbe deutet jeweils auch auf die Inhaltsstoffe der Hirse an. Als Beispiel: Die gelbe Färbung der Hirse stammt vom Beta-Carotin. Da Hirse in Afrika und Asien ein Grundnahrungsmittel darstellt, stammen auch aus Ländern wie Indien, Nigeria und Niger ca. 90% der Welternte. Die Hirse ist eine sehr anspruchslose Pflanze, denn sie gedeiht auf kargen Böden, ist gegen Trockenheit gewappnet und hat nur eine Vegetationszeit von 100 Tagen.
Geschichte
Im Mittelalterlichen Deutschland bildeten die Rispenhirse und Kolbenhirse die Hauptgetreidearten. Doch durch die Einführung neuer Feldfrüchte im 17.Jahrhundert, wie Kartoffeln und Mais und die ertragreicheren Getreidesorten Weizen und Roggen, wurde die Hirse verdrängt. Im 21.Jahrhundet gewann Hirse nun wieder deutlich an Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund seiner wichtigen Mineralstoffe. Daher gibt es auch zunehmend wieder mehr Anbaugebiete in Deutschland.
Innere Werte der Hirse
Bei Hirse handelt es sich um ein Spelzgetreide. Somit muss es vor dem Verzehr von den Spelzen und der harten Fruchtschale entfernt werden. Hirse kann sowohl im Ganzen als Hirsekörner, aber auch als Mehl, Gries oder Flocken verwendet werden. Neben den vielfältigen Endprodukten aus der Hirsefrucht, überzeugt Hirse auch durch seine zahlreichen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Magnesium, Eisen, Silizium und Kalzium. Ein weiterer Pluspunkt des Getreides ist, dass es von Natur aus glutenfrei ist. Daher kann es bedenkenlos von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit verzehrt werden. In Hirse steckt zudem viel Protein, weshalb es auch gerne als pflanzliche Proteinquelle genutzt wird.
Verwendungsmöglichkeiten
Heilpflanze
Hirse wird nicht nur als Lebensmittel geschätzt, sondern auch als Heilpflanze. Aufgrund des hohen Anteils von Silizium soll Hirse unteranderem gegen rissige Nägel und Haarausfall helfen. Zudem sorgt es für ein straffes Bindegewebe und ein gesundes Hautbild. Durch seine entzündungshemmende Wirkung kann Hirse auch bei Erkrankungen der Gefäße und Gelenkbeschwerden nützlich sein.
Küche
Hirse kann sowohl in süßen als auch herzhaften Speisen verwendet werden. Die Hirsekörner sind genauso einsetzbar wie Reis. Hierfür wird 1 Tasse Hirse auf 2 Tassen Wasser aufgekocht. Somit lassen sich herzhafte Hirse-Gemüse-Pfannen oder auch Hirse Bratlinge zaubern. Ersetzt man das Wasser mit Milch, lässt sich auch ein süßer Hirsebrei, ähnlich wie Milchreis zaubern. Hirse in gemahlener Form von Mehl eignet sich auch perfekt zum Backen von herzhaften, aber auch süßen Backwaren. Auch wir verwenden Hirsemehl in unserer Apfel-Feige-Muffins und Blaubeer-Muffins Backmischung. Schaue doch gerne hier einfach in unserem Online-Shop nach!