Kokosnuss

Eine Portion Urlaubsgefühl bitte! Die Kokosnuss ist nicht ohne Grund die Geheimzutat in vielen verschiedenen Gerichten. Der Geschmack regt zu tropischen Träumen an und versorgt deinen Körper gleichzeitig mit wichtigen Fetten und Mineralstoffen. Mehr darüber und wofür die Frucht noch so alles gut ist, erfährst du hier.

 Halbe Kokosnuss vor Palmenblatt

Die Kokosnuss kommt von der Kokospalme, welche seit mehr als 4.500 Jahren in tropischen Regionen angebaut wird. Die Palme ist nicht ohne Grund der Nationalbaum der Malediven, denn sie kann Einheimische pro Ernte mit bis zu 50-100 Kokosnüsse versorgen. Auch wir erfreuen uns natürlich auch immer mehr an der leckeren Kokosnuss, die eigentlich gar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht ist, so wie beispielsweise auch die Feige. Doch die Frucht, die wir nur unter dem Namen Kokosnuss kennen, gibt es in 150 verschiedenen Arten, die global in rund 80 verschiedenen Ländern kultiviert wird. Die populärsten Anbaugebiete für die Kokospalme sind allerdings Indonesien, die Philippinen und Indien, denn die Pflanze liebt das tropische Klima und verträgt keine eisigen Temperaturen oder viel übermäßige Mengen an Regen.

Die Kokosnuss ist auch echt für alles zu haben!

Obwohl es sehr unüblich für eine Steinfrucht ist, enthält die Kokosnuss sehr viel Flüssigkeit, welche auch Kokosnusswasser genannt wird. Aber auch das Fleisch der Frucht ist unglaublich lecker und saftig und wird oft zu Kokosmilch und Sahne Öl weiterverarbeitet. Durch das Trocknen des Fleisches kann werden auch kleine Kokosnussraspeln, die du vielleicht schon in unseren Hafer Cookies entdeckt hast, hergestellt. Diese können auch noch einmal zu Kokosnussmehl gemahlen werden.

In den letzten Jahren, ist der Allrounder Kokosnuss aus der westlichen Küche jedes Foodies nicht mehr wegzudenken. Denn der ganz eigene Kokos-Geschmack eignet sich perfekt als Sahne in feurigen Currys, Fischeintopfen, aber auch für getrocknet für Kekse, Muffins und Co. Allen Leckereien verleiht die Geheimzutat Kokos, eine leichte Süße, mehr Feuchtigkeit, eine gewisse Textur und natürlich ein tropisches Urlaubsfeeling. Für Menschen mit Zöliakie und einer Nussallergie eignet sich Kokosmehl ebenfalls als Weizenmehlersatz, denn es ist gluten- sowie nussfrei. Doch der Kokosnusstrend beschränkt sich nicht nur auf die Lebensmittelindustrie. Denn auch im Kosmetikbereich überzeugt die Pflanze dadurch, dass sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und einen angenehmen Duft mit sich bringt.

In den traditionellen Anbaugebieten der Kokosnuss findet sich sogar noch einen viel größeren Nutzen. In Indonesien sagt man, dass die Kokosnuss so viele Verwendungszwecke hat, wie das Jahr Tage hat. Aus der Kokosnuss lassen sich nämlich ebenfalls Baumaterialien, Treibstoff, traditionelle Medizin oder Holzkohle herstellen. Vielleicht kennst du auch die beliebten Kokosnussschalen, die tolle Frühstücksbowls im tropischen Look abgeben. Die Kokosnuss peppt also nicht nur Gebäck, zum Beispiel unsere Hafer Cookies auf, sondern lässt sich auch in deftigen Speisen sowie Kosmetik, Baumaterial oder Deko wieder finden. Wie ist dir die Kokosnuss am liebsten?

Kokosnussschale 

Mineralstoffbombe Kokosnuss

Hauptsächlich versorgt die Kokosnuss den Körper mit Fett, enthält aber auch Proteine sowie verschiedene Mineralstoffe und geringe Mengen an Vitamin B. Nach wichtigen Vitaminen kann man in der Kokosnuss also vergeblich suchen. Dafür ist aber das enthaltene Mangan wichtig für den Stoffwechsel des Körpers und die Stärkung der Knochen. Außerdem lassen sich Kupfer und Eisen finden, die die Bildung roter Blutkörperchen unterstützen. Zuletzt sind Kokosnüsse auch reich an Selen, ein Antioxidant, welches wichtig für den Schutz der Zellen ist.

Die Ernte der Kokosnuss

Hast du dich schon einmal gefragt, wie die Kokosnuss von den Kronen der Palmen auf deinen Teller kommen? Meist werden die Kokosnüsse mithilfe der Klettermethode oder der Stockmethode geerntet. Die Klettermethode ist zwar einfacher und weiter verbreitet, führt aber auch jährlich zu vielen Unfällen und verschiedenen Erkrankungen bei den Erntehelfern.

Modernere Lösungen für diese Alternative sind bestimmte Aufzüge oder Kokosklettergeräte sowie Ernteroboter, die bis jetzt in Indien, Sri Lanka und Malaysia getestet wurden. Die meisten Bauern können sich solche modischen Neuheiten allerdings nicht leisten. Also steht ihnen noch die Stangenmethode zur Verfügung. Hier wird eine sehr lange Stange mit einer Klinge an einem Ende verwendet. Mit dieser Methode lassen sich die Kokosnüsse mühelos entfernen. Der Nachteil daran ist aber, dass der Baum somit verletzt wird und anfälliger für Krankheiten ist. Außerdem können Erntehelfer so nicht prüfen, ob die Krone des Baums von Schädlingen oder Krankheiten heimgesucht wurde.

Kokosnusspalme 

Zudem hat die Tierschutzorganisation PETA vor einiger Zeit aufgedeckt, dass viele Bauern trainierte Affen für die Ernte ihrer Kokosnussplantage verwenden. Diese Züchtung hat sogar seit 400 Jahren Tradition in Thailand und es lassen sich auch in verschiedenen Teilen Thailands immer noch Schulen für das Training solcher Affen finden. Die guten Nachrichten sind, dass diese Praktik in anderen Anbaugebieten nicht verwendet wird und auch in Thailand durch PETAs Einsatz stark abgenommen hat.