Meersalz
Mittlerweile gibt es neben dem herkömmlichen Speisesalz auch Meersalz, Steinsalz oder Himalayasalz in fast jedem Supermarkt. Jedes dieser Salze hat etwas besonderes an sich, doch in diesem Blogartikel soll es speziell um das Meersalz gehen: Wie gesund ist Meersalz, wie wird dieses gewonnen und warum kommt eigentlich fast immer eine Prise Salz an süßen Teig?
Dazu erstmal ein paar salzige Fakten zu Beginn
Salz wird auch weißes Gold genannt. Da es früher sehr wertvoll und rar war, wurden Gold und Salz damals im Verhältnis 1:1 umgetauscht. Auch Soldaten ließen sich ihren Sold oft in Form von Salz auszahlen. Heute undenkbar, denn eine Packung Salz gibt es bereits für wenige Cents im Supermarkt nebenan.

Wie wird Meersalz gewonnen und hergestellt?
Meersalz wird, wie der Name schon sagt, aus dem Meer gewonnen. Hierfür wird das Wasser in kleineren Becken gesammelt, wo es dann durch Sonneneinstrahlung nach und nach verdunstet. Je nach Produktionsort verweilt das Wasser nicht immer nur in einem Becken, sondern wechselt je nach Salzgehalt.
Das Grundprinzip bleibt allerdings immer gleich: Zuerst bilden sich kleinere Salzinseln und nachdem der Großteil des Wassers verdampft ist, können die Salzkristalle entweder mit der Hilfe von Maschinen oder per Hand von den Salzbauer:innen abgeerntet werden.
Die Gebiete, die für eine Salzernte in Frage kommen, müssen die Kriterien einer hohen Sonneneinstrahlung und trockner Luft erfüllen. Ansonsten würde der Prozess in den Salzgärten zu zeitintensiv. Regionen, in denen diese Kriterien erfüllt sind, sind zum Beispiel Länder im Süden Europas oder auch Australien.

Das als am teuerstes und am besten gehandelte Salz der Welt nennt sich übrigens “Fleur de Sel” (Salzblume). Es wird vor allem in der Sterneküche sehr geschätzt, ist aber auch gleichzeitig eine kleine Seltenheit, da sich diese Salzblumen nur an besonders heißen und windstillen Tagen an der Oberfläche der Becken in den Salzgärten zeigen, wo sie dann in Handarbeit geerntet werden.
Ist Meersalz gesünder als anderes Salz?
Auch hier gilt wieder, dass diese Aussage nicht pauschal zu beantworten ist. Salz ist erst mal Salz, denn es besteht egal ob Steinsalz, Speisesalz oder Meersalz vor allem aus den Mineralien Natrium und Chlor. Die größten Unterschiede liegen hier in der Art des Abbaus und der Verarbeitung.
Häufig wird damit geworben, dass Meersalz viele Mineralien enthält. Kalium, Magnesium und Mangan kommen allerdings nur in äußerst geringen Mengen in den Produkten vor. Zusätzlich wurden zuletzt in Proben geringe Mengen an Mikroplastik nachgewiesen. In Meersalz etwas häufiger als in anderen Produkten. Deswegen ist es auch hier besonders wichtig auf gute Qualität zu achten.
Einen weiteren Vorteil hat das Meersalz noch, da dieses im Vergleich zum Speisesalz ohne Zusätze wie Rieselhilfen auskommt.
Welches Salz du verwenden möchtest bleibt ganz dir überlassen. Jedes Salz weist Besonderheiten auf und unterscheidet sich in Struktur und Geschmack.
Egal welches Salz du gerade Zuhause hast, gilt zudem eine tägliche Zufuhrempfehlung der WHO von 5g pro Tag. In Deutschland liegt die Empfehlung hierzu bei 6g pro Tag. Wir in Deutschland nehmen im Durchschnitt allerdings zu viel Salz am Tag zu uns (8-10g).
Dies kann sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Erhöhter Blutdruck oder eine gestörte Darmgesundheit können hier Folgen sein.
Gar kein Salz zu sich zunehmen ist aber auch nicht zu empfehlen. Salz ist für unseren Körper überlebenswichtig und wird bei vielen verschiedenen Stoffwechselvorgängen benötigt.
Warum verwendet man Salz beim Backen?

Backe, backe, Kuchen,
Der Bäcker hat gerufen! Wer will guten Kuchen backen,
Der muss haben sieben Sachen:
Eier und Schmalz,
Butter und Salz,
Milch und Mehl,
Safran macht den Kuchen gehl!
Schieb, schieb in’n Ofen ’nein…
Backe, backe, Kuchen… Ein absoluter Klassiker, wenn es um Kinderlieder geht, doch warum kommt eigentlich fast immer eine Prise Salz in den süßen Teig?
Dies hat tatsächlich mehrere Gründe. Zum einen ist Salz ein Geschmacksträger, welcher in einem süßen Teig dabei hilft, den Geschmack des Gebäckes so richtig zu entfalten. Umgekehrt ist es genauso. Auch eine salzig-saure Salatsauce oder eine Tomatensauce entfaltet erst mit ein wenig Zucker ihre volle Geschmackswelt.
Zum anderen beeinflusst Salz auch den Gärprozess beziehungsweise die Konsistenz des Teiges.
Was kann man alles mit Meersalz machen?
Wie schon gerade erwähnt, eignet sich Meersalz hervorragend zum verfeinern deiner süßen Speisen, da eine Prise Salz eben das gewisse Etwas an Geschmack bringt. Außerdem kannst du, wie mit jeder anderen Art von Salz,
- würzen
- kochen
- backen
- konservieren.
Auch in unseren Backmischungen befindet sich zum Abrunden des Geschmacks eine Prise Salz probiere es unbedingt mal aus!