Weinsteinbackpulver

Weinsteinbackpulver - noch nie gehört? Dann wird es aber Zeit! Denn dieses glutenfreie Backpulver hat viele Vorteile gegenüber anderen Backpulvern und ist in fast allen unserer Backmischungen zu finden. Warum Weinsteinbackpulver einfach die bessere Wahl für dein nächstes Backwerk ist, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Was ist Weinsteinbackpulver?

Weinsteinbackpulver ist eine natürliche Alternative zu herkömmlichem Backpulver und besteht wie jedes Backpulver aus einem Backtrieb-, Trenn- und Säuerungsmittel. Während normalerweise meist Natron, Stärke sowie Phosphate verwendet werden, setzt das Weinsteinbackpulver auf Weinsteinsäure als Säuerungsmittel. Wie der Name schon verrät, wird diese Weinsteinsäure aus Weinstein hergestellt, welches ein Salz ist, das sich als Nebenprodukt der Wein-, Sekt- und Prosecco-Produktion absetzt. Und genau hier liegt der Unterschied zum „normalen“ Backpulver, welches anstatt mit Weinsäure mit künstlich zugesetztem Phosphat hergestellt wird.

Wie die wertvollen Salzkristalle anstehen

Da Weinstein durch eine natürliche chemische Reaktion im Alkohol gebildet wird, ist er manchmal auf Flaschenboden oder an Korken einer Weinflasche zu finden und unbedenklich für den Verzehr.

Doch wie kommt der Weinstein dahin?

Sind die Trauben höheren oder auch niedrigeren Temperaturen ausgesetzt, trennen sich die Mineralien von den Trauben ab und formen kleine Kristalle, auch Weinstein genannt. Dass man aus diesem Nebenprodukt noch so einiges machen kann, wissen Fachleute schon lange und haben für den Allrounder Weinstein einige Verwendungsmöglichkeiten gefunden.

Der kleine, aber feine Unterschied

Der Grund, warum wir uns gegen “normales” Backpulver entschieden haben, ist, dass es meist zugesetzte Phosphate enthält, die sich hinter E-Nummern wie E 338 bis E 343 und E 450 bis E 452 verstecken. Diese sind verschiedene Arten von Phosphaten, die durch chemische Synthese entstehen und schädlich sein können.

Doch dabei sind nicht die natürlich vorkommenden Phosphate in Lebensmitteln wie Nüssen, Obst oder Gemüse gemeint. Denn diese sind wichtig für die körpereigenen Prozesse und bilden einen bedeutenden Energielieferanten. Außerdem wird überschüssiges Phosphat eigentlich immer ausgeschieden und schadet somit nicht.

Künstliches Phosphat, das im Backpulver als Backtriebmittel genutzt wird und zur Teiglockerung dient, nimmt der Körper aber zu 100% auf und ist vor allem für nierenkranke Menschen gesundheitlich bedenklich. Doch auch bei gesunden Menschen, löst es einige Mechanismen aus, die das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erhöhen. Darüber hinaus verhindert Phosphor, dass der Körper Kalzium aufnehmen kann, welches wichtig für die Knochenstärkung ist. So steigt das Risiko an Osteoporose zu erkranken. Allerdings fehlen immer noch eindeutige wissenschaftliche Belege, die die Auswirkungen von Phosphat auf einen gesunden Menschen erklären können. Deshalb ist für die Verwendung von zugefügtem Phosphat in Lebensmitteln ein bestimmter Höchstwert festgelegt, der verhindern soll, dass die Einnahme dieses Stoffes schwere gesundheitliche Probleme verursacht. Wer allerdings auf Nummer sichergehen möchte, sollte auf Weinsteinbackpulver umsteigen.

Denn Weinstein hat aufgrund seines neutralen pH-Werts auch eine entgiftende und säureregulierende Wirkung. Das ist besonders hilfreich bei einer Übersäuerung durch Lebensmittel wie Alkohol oder Kaffee. Außerdem senkt die Einnahme des Salzes den Blockdruck und bekämpft Bakterien, die beispielsweise Harnwegsinfektionen auslösen können. Grundsätzlich hat Weinstein und somit auch Weinsteinpulver eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Darm- und Harntrakt und regt den natürlichen „Detox“ des Körpers an.

Alleskönner Weinstein

Wie schon erwähnt, eignet sich Weinstein als Säuerungsmittel und hat auch uns als natürliches Backpulver überzeugt. Doch dieses besondere Nebenprodukt wird außerdem zum Festigen von Eischnee oder Schlagsahne, zur umweltfreundlichen Reinigung im Haushalt oder in der Heilkunde verwendet. Wird Weinstein mit Kaliumchlorid gemischt, kann es sogar als Natrium-freier Speisesalzersatz verwendet werden.

Es gibt also viele Gründe, warum wir auf das natürliche Multitalent Weinsteinbackpulver in unseren Backmischungen vertrauen. Doch am wichtigsten ist uns, dass unsere Zutaten natürlich, unbedenklich und vor allem lecker sind. Überzeug dich selbst!